Jahresringe am Wald Erlebnis Pfad bei Eichstätt im Altmühltal


Wald Erlebnis Pfad

in Schernfeld / Geländer im Naturpark Altmühltal



Jahresringe - Geheimnis der Waldherrscher

Imposant herrscht die Buche mit ihrer großen Krone über den Wald. Sie hat sich den größten Vorteil verschafft: uneingeschränkten Zugang zum Sonnenlicht.
Wie es Bäumen gelingt, den Wald zu beherrschen, erklären die Jahresringen.


Holzproduktion

Jahresringe sind das Ergebnis des nur Bäumen eigen "sekundären Dickenwachsturms". Es ermöglicht ihnen viel Holz aufzubauen und dick zu werden: die Voraussetzung für Langlebigkeit, Größe und Stabilität.
Die Dicke eines Jahresrings ist abhängig von der Versorgung mit Licht Wärme, Wasser und Nährstoffen. Dünne schlecht versorgte Bäume können daher älter als dicke gut versorgte Bäume sein.


Risikomanagement

Steht ein Baum schief, lagert er zu seiner Stabilisierung auf einer Seite mehr Holz an. Dies nannt man "Reaktionsholz". Die andere Seite erhält dafür weniger Holz. Derselbe Jahresring ist dann unterschiedlich dick.


Ästhetik

Im Querschnitt sind die Jahresringe als Kreise erkennbar. Bei anderen Schnittebenen sind anstelle von Ringen Streifen, "Flammen" oder andere Muster sichtbar.


Dauerhaftigkeit

Jedes Jahr wird der Baum komplett von einer größeren "Holzhülle" umgeben: Buchen bis zu 300, die ältesten Bäume fast 5.000 Jahre lang!


Klimaanpassung

Der Winter "macht" Jahresringe: Ohne Blätter findet keine Fotosynthese statt, ohne Fotosynthese keine Holzproduktion, ohne Holzproduktion keine Jahresringbildung. Erst mit dem Frühjahrsblättern beginnt sie wieder. Holz aus tropischen Wäldern hat daher keine Jahresringe.



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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017