Karner in der Kirche St. Michael in Greding im Altmühltal


Friedhofkapelle "St. Michael"

in Greding im Naturpark Altmühltal



Dieselbe gehört zur Gattung der zweigeschossigen Anlagen mit Karner im Untergeschoß. Der Bau entstammt dem 12. Jahrhundert. Er wurde wohl gleichzeitig mit der Kirche aufgeführt.
Rechteckiger Giebelbau mit segmentbogiger Erkerapsis im Obergeschoß. Der Erker springt außen in flachen Segmentbogen vor. Ob der dreilappige Fuß ursprünglich ist, läßt sich nicht entscheiden. Er ist wie die ganze Kapelle verputzt. Die Dachung schließt in Form eines abgestumpften Kegels. Die Apsis hat ein langes Rundbogenfenster. Die anderen Fenster sind barock verändert. Der Eingang an der Nordseite, rundbogig, gefast, gehört der Nachgotik an. Eine Holztonne mit Leistengliederung überwölbt den Kapellenraum.
Das Karnergeschoß ist an der Ostseite durch einen nachgotischen Rundbogeneingang zugänglich. Den Raum überwölben zwei Kreuzgewölbe, die offensichtlich der Spätzeit des 16. Jahrhunderts angehören. Die Grate haben aufgelegte Stäbchen im Putz, die flachen, runden Schlußsteine sind ebenfalls in Putz ausgeführt; der östliche zeigt einen leeren Schild.
Da die romanischen Karnerkapellen nicht allzuhäufig erhalten sind, besitzt die Gredinger Anlage großes Interesse.



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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017