Limeswachturm bei Kipfenberg im Altmühltal


Reste des römischen Limes

in Kipfenberg im Naturpark Altmühltal



Zwischen Pfahldorf und Kipfenberg ist der Schuttwall des römischen Limes besonders gut erhalten. Auf dem nach Osten gerichteten Geländesporn des Pfahlbuck befinden sich die heute noch eindrucksvoll erhaltenen Überreste des römischen Limes. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurden im Zuge der Lage des Wachtums in Kipfenberg Erforschung des römischen Limes in Deutschland Ausgrabungen auf dem Pfahlbuck durchgeführt. Dabei konnten die vier Ausbauphasen der ehemaligen Grenzbefestigung besonders eindrucksvoll nachgewiesen werden. Der zuständige Streckenkommissar war Dr. h. c. Friedrich Winkelmann, von dem auch die Ausgrabungen im nahen Kastell von Böhming und im Kastell "Vetoniana" in Pfünz durchgeführt wurden. Entlang der Rätischen Mauer wurden von Winkelmann an mehreren Stellen Schnitte angelegt um ihren Aufbau zu erforschen.
Bei den Ausgrabungen wurden auch die Standspuren der Holzständer eines hölzernen Wachturmes ausgegraben, die zusammen mit dem umlaufenden Graben noch heute im Gelände zu erkennen sind. Ach der zur ehemaligen hölzernen Palisade gehörende Graben wurde von Winkelmann auf einem längeren Abschnitt untersucht. Ein Teilstück konnte 1996 vom Fremdenverkehrsverein Kipfenberg am Originalstandort rekonstruiert werden.
Die steinernen Wachtürme 14/77 und 14/78 wurden bereits von Friedrich Winkelmann ausgegraben. Eine Nachuntersuchung im Turm 14/78 fand 1993 durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege statt. Im Anschluss an die Ausgrabung wurden die Originalfundamentreste durch eine Erhöhung des Mauerwerkes in Natursteintechnik konserviert und gesichert. Im Inneren fand sich eine Feuerstelle sowie einige Gefäßscherben die von mehreren Besuchern stammten. Fundgegenstände der diversen Ausgrabungen sind im Bajuwaren- und Römermuseum Burg Kipfenberg sowie im Museum für Ur- und Frühgeschichte auf der Willibaldsburg in Eichstätt ausgestellt.



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Zuletzt aktualisiert am 07.09.2018