Wacholder bei Riedenburg im Altmühltal


Historischer Natur - Erlebnisweg "Roßkopfsteig"

in Riedenburg / Deising im Naturpark Altmühltal



Wacholder (Juniperus communis)

Immergrün; baumartig bis 15 m hoch, meist mehrstämmig; häufiger als 3-5 m hoher Strauch, recht verschieden gestaltet. Die jungen Triebe sind dreikantig, mit Längsstreifen. Die Nadeln stehen in Quirlen zu 3, anfangs aufrecht, dann rechtwinklig abstehend, 10-20 mm lang, 1-2 mm breit, spitz, stechend, oberseits graugrün, mit weißem Längsstreif. Meist zweihäusig; Blüte Juni - Juli, männliche Blüten eiförmig, endständig an kurzen Zweigen oder achselständig, zu mehreren meist kopfig vereint. Weibliche Blüten kugelig, mit kurzem, beschupptem Stiel. Die Beerenzapfen werden aus den fleischig werdenden miteinander verwachsenden Schuppen gebildet, die im 1. Jahr eine grüne, dann weißblau bereifte und im 2. oder 3. Jahr schließlich eine, 6-9 mm dicke, runde Scheinfrucht bilden. Das Fruchtfleisch ist trocken, harzreich, sehr aromatisch und enthält 3 Samen.
Der Wacholder stellt an den Boden kaum Ansprüche, liebt aber die Sonne und wächst deshalb bevorzugt auf sandigen oder felsigen Heiden, auch auf Kalkfels und in lichten Nadelwäldern sowie auf Matten im Gebirge. Mit seiner niederliegenden Gebirgsform die bloß 20-30 cm hoch wird, dem Zwerg-Wacholder geht er 1.600-3.000 m hoch und besiedelt auch Moore. In Europa, Nordasien, Nordafrika und Nordamerika verbreitet.
Die Scheinbeeren würzen uns viele Speisen. Aus ihnen wird auch der alte Choleraschnaps "Steinhäger", "Gin", "Genever" und "Borowitschka" hergestellt.



zurück zur Homepage des Roßkopfsteigs in Riedenburg im Naturpark Altmühltal


Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017