Taktisches Schema zur Germanenabwehr am Weltkulturerbe Limes


Limes - Lehrpfad

in Titting / Erkertshofen im Naturpark Altmühltal



Funktion des Limesturmes

Der Limes war kein uneinnehmbares Bollwerk. Seine Wachtürme lagen bis 1.000 m auseinander, so daß die wenigen Soldaten der Turmbesatzung, die Grenze nur überwachen, nicht aber allein verteidigen konnten. Der Limes und seine Türme dienten deshalb vor allem als Meldelinie. Die Wachtürme waren so angelegt, daß durch Rauchzeichen, Spiegel oder Hornsignale oder auch - insbesondere bei Nacht - durch Feuerzeichen Meldungen an den nächsten Turm bzw. an das rückwärtige Kastell gegeben werden konnten.
Eindrucksvoll wird das veranschaulicht auf dem Relief der Trajansäule, auf dem neben dem Turm ein aufgetürmter Strohhaufen und am Turm selbst eine Fackel zu sehen ist. Auf die Alarmzeichen hin griffen die Truppen des rückwärtigen Lagers ein, um die Eindringlinge abzufangen. Bei schweren Angriffen konnten benachbarte Kastelle und sogar die Legionslager an Rhein und Donau benachrichtigt werden.



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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017