Pilz Schirmling im Altmühltal


Pilze

im Naturpark Altmühltal



Wiesen und Weiden

Zu den am häufigsten verbreiteten Mykorrhizapilzen auf mit Gras bewachsenen Flächen gehört der Kräuterseitling, ein Lamellenpilz, der aber eher das milde Klima Südeuropas bevorzugt. Von größerem kulinarischen Interesse sind daher die saprophytisch lebenden Champignons (Agaricus). Es ist bekannt, daß diese Pilze vor allem auf Wiesen und Weiden, aber auch in Äckern anzutreffen sind. Auf Wiesen und Grasflächen häufig zu finden sind weiters der Frühlingsschüppling und der Feldschwindling.
Auch Weiden mit sandigen Böden sind bekannt für ihre Pilzvielfalt. Am häufigsten trifft man dort auf verschiedene vertreten der Gattungen Leipista (Rötelritterling und Röteltrichterling), Leipiota (Schirmlinge) und Agaricus (Champignons). Die Schirmlinge sind überaus häufig auf humusreichen Böden anzutreffen, wo im übrigen auch einige Pilze der Gattung Coprinus (Tintling) nicht selten zu finden sind, von denen vor allem der Graue Tintling und der Schopftintling zu nennen wären, die u. a. auf Schuttplätzen, Abfallhalden, Komposthaufen gedeihen. Kalkige Böden hingegen bevorzugt der Mairitterling.
Gras- und Weidelandschaften sind auch für viele kleinwüchsige Pilzarten ein guter Standort, von denen vor allem jene der Gattung Hygrocybe (Saftling) zu nennen wären, insbesondere der Kegelige Saftling, der Scharlachrote Saftling und der Papageigrüne Saftling.
Aber auch die Gattungen Psathyrella (Mürblinge, Faserlinge, Zärtlinge), Stropharia (Täuschlinge), Pluteus (Dachpilze) und Lycoperdon (Igelboviste) sind hier häufig anzutreffen, wobei die verschiedenen Vertreter durchwegs saprophytisch leben. Mit Ausnahme der Igelboviste handelt es sich ausschließlich um Lamellenpilze. Außerdem trifft man auf Wiesen und Weiden auch auf so manchen Rötling.



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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017