Roßameise am KultURwald in Eichstätt im Altmühltal


KultURwald

in Eichstätt im Naturpark Altmühltal



Roßameise (Camponotus ligniperda)

Größte mitteleuropäische Ameise; Körperlänge der Königin 16-18 mm, der Arbeiterin 6-14 mm und des Männchens 8-12 mm. Ähnlich wie bei der Ernteameise erhebliche Größenunterschiede bei den Arbeiterinnen; auch hier gibt es aber alle Übergänge von kleinköpfigen und kleinwüchsigen Arbeiterinnen hin zu großköpfigen und großwüchsigen. Körper ziemlich glänzend, Kopf und überwiegender Teil des Hinterleibs schwarz, Thorax, Beine, Schuppe und vorderer Teil des Hinterleibs rotbraun gefärbt.

Lebensraum: Vor allem an sonnigen Waldrändern.
Verbreitung: In Mitteleuropa weit verbreitet und meist nicht selten, gebietsweise häufig.
Lebensweise: Die Nester werden in Totholz oder am Boden unter Steinen angelegt; im Gegensatz zur ähnlichen Art Camponotus herculeanus wird lebendes Holz in der Regel nicht angegriffen (so daß der Name "ligniperda" = Holzzerstörerin eher auf die andere Art zutrifft). Die Tiere ernähren sich vorwiegend von Ausscheidungen der Blattläuse. Die geflügelten Geschlechtstiere entstehen bereits vor der Überwinterung; sie verlassen im Frühjahr und Frühsommer in mehreren Schüben das Nest. Kurz nach dem Hochzeitsflug wirft die begattete junge Königin ihre Flügel ab und beginnt an einer versteckten Stelle, z. B. unter einem Stein, in einer kleinen Höhlung mit der Nestgründung. Hierbei ist sie ganz auf sich allein gestellt. Erst wenn sich aus der ersten Brut Arbeiterinnen entwickelt haben, kann sie sich auf die Eiproduktion konzentrieren und den Nachkommen die Brutpflege- und Nestbautätigkeiten überlassen.



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Zuletzt aktualisiert am 09.12.2017