Totholz am KultURwald in Eichstätt im Altmühltal


KultURwald

in Eichstätt im Naturpark Altmühltal



Totholz - ein Lebenselixier

Wertvolle Nährstoffe

In der Rinde und im Bastbereich der Bäume sind viele Nährstoffe gespeichert. Durch die Zersetzung des Holzes werden diese Nährstoffe dem natürlichen Kreislauf im Wald zurückgegeben. Durch das in früheren Zeiten übliche Auskehren von Laub und Zweigen wurden sie dem Wald lange Zeit vorenthalten und so die Wuchs- bzw. Produktionskraft des Waldbodens stark vermindert.


Fruchtbarkeit und Schwammwirkung

Beim Abbau des Totholzes wird neben den Nährstoffen auch in großem Umfang organisches Material dem Boden zurückgeführt. Dies erhöht die Bodenfruchtbarkeit und sorgt für bessere Wasserspeicherfähigkeit und bessere Durchwurzelung der Böden. Die Fähigkeit zur Wasseraufnahme bei Starkregenereignissen wird ebenfalls verbessert.


Waldverjüngung

In Gebieten mit hohen Niederschlägen oder hoher winterlicher Schneelage, spielt liegendes Totholz auch bei der Verjüngung von Waldbeständen eine positive Rolle. Junge Waldbäumchen keimen bevorzugt auf liegendem Totholz und verschaffen sich dadurch einen Wachstumsvorsprung gegenüber konkurrierenden Gräsern und Kräutern.


Mehr Biodiversität

Totholz - liegend oder stehend - verbessert die Struktur unserer Wälder und schafft dadurch Lebensraum in Form von vielfältigsten Nahrungs-, Brut- oder Wohnstätten für zahlreiche Artengruppen. Deshalb ist die Anreicherung von Totholz in den naturnahen Wäldern der Bayerischen Staatsforsten ein integraler Bestandteil der Naturschutzarbeit.


Die Natur dreht sich im Kreis

Die Erkenntnis ist nicht neu: Die Natur bildet Kreisläufe. Einmal geschädigt, brauchen solche Kreisläufe oft lange, um sich zu regenerieren und das gestörte System wieder herzustellen. Auch zwischen Totholz und Artenvielfalt gibt es eine solche empfindliche, systemische Beziehung.


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Zuletzt aktualisiert am 19.01.2018