Lehrbienenstand in Eichstätt im Altmühltal


Lehrbienenstand

in Eichstätt / Rebdorf im Naturpark Altmühltal



Der Lehrbienenstand des Imker-Kreisverbandes ist das neue Schulungszentrum der Imker und Informationsstelle über die Bedeutung der Imkerei und der Biologischen Vielfalt.
Auf dem ausgedehnten Areal wurden verschiedene typische Naturlebensräume wie Hecke, Steinhalde, Totholz und Blumenwiese angelegt. Aussaaten von regionalem Saatgut und Bienenweidemischungen sowie Staudenbeete zeigen eine hohe Artenzahl. Sie bieten durch ihre von Frühling bis Herbst reichende Blütezeit wichtige Nahrungsbiotope für Honigbienen, Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer und andere Insekten. Ein Schaubienenkasten gibt Einblick in die faszinierende Welt der Honigbiene.
Die Naturlebensräume des Lehrbienenstandes können auch als Vorbilder für die Gestaltung eines Schul- oder Privatgartens dienen. Durch die intensive Landwirtschaft sind viele Wildpflanzenarten auf dem Rückzug. Auch in vielen Hausgärten verdrängen kurz geschorener Rasen und Kies die blühenden Pflanzen. Bunte Blumenwiesen und üppige Staudenbeete brauchen jedoch wesentlich weniger Pflege als Rasenflächen. Sie sind ein Erlebnisraum für Kinder und Erwachsene. Und sie bieten einer Vielzahl von Insekten, z. B. Schmetterlingen, Bienen und Hummeln, Lebensraum und Nahrung. Arbeiten auch Sie mit an einer blühenden Landschaft für Menschen und Tiere.
Die Imker informieren Sie gerne über die Bedeutung der Bienen für die Bestäubung von Obstbäumen und anderen Kulturpflnzen. Honig ist nicht nur Nahrungsmittel, sondern auch ein kulinarisches Kulturgut.


Die Imkerei

Die Haltung von Bienen ist eng mit der menschlichen Kultur verbunden. Während der Mensch in der Zeit der Sammler und Jäger nur die Honigvorräte der Wildbienen ausgeplündert hat, wurden mit dem Übergang zur sesshaften Lebensweise die Honiglieferanten domestiziert.
Die erste sichere Nachricht über eine geregelte Bienenhaltung stammt aus dem alten Ägypten. Das Wissen um die Honigbiene wurde erstmals von Aristoteles in seiner "Naturgeschichte" niedergelegt. In Mitteleuropa gibt es zwei Entwicklungslinien der Bienenbewirtschaftung, die Waldimkerei oder Zeidlerei und die Korbimkerei in den menschlichen Siedlungen. Die Erfidung des Wabenrähmchens veränderte die Bienenhaltung zur Magazin-Imkerei.


Haustier Biene

Honigbienen sind das drittwichtigste Nutztier des Menschen. Eine vollkommene Zähmung wie die anderer Haustiere ist bei den Bienen nicht gelungen. Die staatenbildenden Insekten werden vom Menschen durch das Angebot von Behausungen gefördert. Über eine Auslesezucht können die Sanftmut der Bienen und der Honigertrag verbessert werden. Das Schwarmverhalten kann den Bienen jedoch nicht abgewöhnt werden. Heute vermeiden die Imker das Abschwärmen und den Verlust von Völkern durch rechtzeitige Teilung des Bienenvolkes. Sie sorgen dafür, dass die Bienenvölker gesund bleiben. Ohne Imker könnten die Bienenvölker nicht überleben.


Hinweise

Der Lehrbienenstand liegt am westlichen Ortsende von Rebdorf. Parkmöglichkeit ist dort nur begrenzt vorhanden. Parkplätze gibt es gegenüber der Kirche "St. Johannes der Täufer".
Der Schaubienenkasten und die Biotope sind auf den Wegen frei zugänglich. Bitte das Fenster des Schaubienenkastens wieder mit dem Deckel verschließen.
Führungen für Gruppen möglich.


Logo Imker-Kreisverband Eichstätt

Imker-Kreisverband Eichstätt
Pater-Moser-Str. 21
85072 Eichstätt / Rebdorf



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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017