Kleinsäuger im Naturwaldreservat Klamm in Riedenburg im Altmühltal


Naturwaldreservat "Klamm"

bei Riedenburg / Prunn im Naturpark Altmühltal



Kleinsäuger und Fledermäuse

Kleinsäugern wie Mäusen und Spitzmäusen bietet Totholz ein günstiges, feuchtes Mikroklima. Sie haben in totholzreichen Flächen auf ihren Wechseln Deckung vor Räubern wie dem Waldkauz. Totholz bietet Hohlräume und Nahrung in Form von vielen Insekten und Pilzen. In solchen Flächen leben daher mehr verschiedene Kleinsäuger als auf dem offenen Waldboden. Selbst häufige Arten wie Rötelmäuse oder Gelbhalsmäuse ziehen sie dem kahlen Waldboden vor. In totholzreichen Flächen ist daher auch kaum Wurzelfrass durch Mäuse zu verzeichnen, da ein ausreichendes Nahrungsangebot vorhanden ist. Auch der Baummarder, als Räuber der Mäuse, weiss Flächen mit viel Totholz zu schätzen. Igel und Hermelin leben am Waldrand gerne in Asthaufen.
Eine ganze Gruppe von Säugern lebt in Grosshöhlen. Siebenschläfer, Haselmäuse, Eichhörnchen und Marder nutzen Höhlen zur Jungenaufzucht oder als Überwinterungsplatz. Auch viele Fledermausarten wie die Bechsteinfledermaus, das Braune Langohr oder die Wasserfledermaus benötigen Baumhöhlen als Tagesversteck und als Kinderstube. Der Grosse Abendsegler verschläft den Tag in alten Höhlen. Kleinere Fledermausarten nutzen auch abstehende Borken oder Blitzrinnen als Tagesversteck.
Verschiedene Fledermausarten machen den Winterschlaf in Baumhöhlen. Wegen der Frostgefahr ist im Winter ein Ausweichen auf Fledermauskästen kaum möglich. Für die Fledermäuse ist daher das Vorhandensein von Baumhöhlen als Sommer-, besonders aber als Winterquartier überlebenswichtig.



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Zuletzt aktualisiert am 13.04.2018