Naturnaher Waldbau am KultURwald in Eichstätt im Altmühltal


KultURwald

in Eichstätt im Naturpark Altmühltal



Naturnaher Waldbau

Sinnenfreude und Prunk im Einklang mit Nachhaltigkeit

Die Altstadt Eichstätts ist von Bauten des Barock geprägt. Die Kunst des Barock geprägt. Die Kunst des Barock verkörpert Sinnesfreude und oftmals überbordenden Prunk. Auch die Wälder um Eichstätt zeigen diese Merkmale: zu allen Jahreszeiten bieten sie dem Besucher wahre Sinnenfreuden, bei strahlend grünem und leuchtend buntem Laub im Frühjahr bzw. Herbst erscheinen sie sogar prunkvoll.
Wie im barocken Teil des Hofgartens der Eichstätter Sommerresidenz zu sehen ist, steht der Barock auch für Symmetrie und gebändigte Natur. Im naturnah bewirtschafteten Wald dagegen arbeiten Förster mit der Natur. Wie es die Natur von "sich aus" machen würde, fördern sie eng miteinander verzahnt z. B. verschiedene Baumarten, kleine und große Bäume, dünne und dicke Individuen, Jungwuchs und Altholz, stehendes und liegendes Totholz.
Die dadurch entstehende Strukturvielfalt zeigt keine Symmetrie, ist aber ein Garant für Stabilität. Diese gewährleistet, dass der Wald seine vielfältigen Funktionen nachhaltig erfüllt.
Ein weiterer Unterschied zur Barockzeit: Der Prunk barocker Bauten wurde auch durch den Raubbau am Wald finanziert. Heute sicher eine nachhaltige, ökologisch ausgerichtete bewirtschaftung die Funktionsvielfalt der Wälder.


Franz Ludwig Schenk von Castell Multifunktionaler Wald

Das Logo des internationalen Jahres der Wälder 2011 versinnbildlicht die hohe Bedeutung des Waldes mit seiner "Multifunktionalität". Nur eine Nutzung, die sich am Prinzip der Nachhaltigkeit und an ökologischen Gesetzmäßigkeiten orientiert, kann diese zum Wohl der Menschen sichern.


Sinnesfreuden in Kleinstrukturen

für die Augen: Rinden sind Miniaturlandschaften mit zahllosen Bewohnern (Spinnen, Raupen, Schnecken, ...).
für die Hände: die Individualität jedes Baumes lässt sich an seiner Rinde ertasten.
für jede Nase: jede Rinde riecht anders.


Spiegelfreude

Da große Spiegel zur Barockzeit sehr teuer waren, sollte ein Spiegelsaal wie in der fürstbischöflichen Residenz Eichstätt allein durch seine Existenz beeindrucken.
Die unendliche Spiegelung von Motiven entsprach aber auch der barocken Lust an optischen Täuschungen; sicher auch heute noch - und gar im Wald - ein spannendes Erlebnis!


Feudale Fürstbischöfe

Für Fürstbischof Franz Ludwig Schenk von Castell (1671-1736) wurden die Sommerresidenz und der Hofgarten errichtet. Er veranstaltet u. a. prunkvolle Hoffeste und Hofjagden.


1650 - 1770



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Zuletzt aktualisiert am 08.12.2017